Die IT in der öffentlichen Verwaltung in Deutschland wird umgekrempelt. Diese strebt eine Unabhängigkeit von BigTech Konzernen an und setzt auf Open Source Lösungen. Hier eine Zusammenfassung und einige Links.

OpenDesk ist eine voll integrierte, cloud-basierte Arbeitsplatzlösung und umfasst eine Dateiablage mit Kalender und Adressbuch (auf Basis Nextcloud), Element Matrix als Messenger, Jitsi für Videokonferenzen, Keycloak als IAM, Xwiki für Wissensmanagement oder OpenProject zur Projektabwicklung.  OpenDesk wird vom Zentrum für Digitale Souveränität der Öffentlichen Verwaltung (ZenDiS) GmbH  koordiniert.  Es wird dabei insbesondere auf Kompatibilität mit Microsoft Office Dokumenten und Outlook geachtet.

Das Land Baden-Württemberg hat im September 2025 60.000 Arbeitsplätze im Schulbereich  auf OpenDesk umgestellt.  Der Betrieb erfolgt auf kubernetes Infrastruktur, SaaS Angebote und Partnerprogramme sind im Entstehen.  Nachdem alle Komponenten Open Source sind, können auch Anpassungen und Erweiterungen vorgenommen werden.

Beim Messenger setzt nicht nur OpenDesk, sondern auch der Bund in Deutschland auf das Matrix Protokoll. Dieses hat den großen Vorteil gegenüber anderen Anbietern, dass jede Dienststelle einen Matrix Server betreiben und festlegen kann, mit wem föderiert wird. Der Gesundheitsbereich in Deutschland setzt mit dem TI Messenger ausschließlich auf Matrix und auch in Österreich ist bei der ELGA eine Grundsatzentscheidung dafür gefallen. Auch in Frankreich wird schon lange Matrix mit Tchat in der öffentlichen Verwaltung verwendet, ebenso wurde in Luxemburg LuxChat eingeführt und einige nordische Staaten sind ebenso dabei Matrix auszurollen. Für Matrix gibt es diverse Clients für Desktop und Smartphones, wir haben einen für eine halbe Million Schüler in Rheinland-Pfalz entwickelt.

Weiterführende Links:

Submitted by rasos on