Bahnhof_Lindau

Am 19. April veranstaltete das Institut für ökologische Stadtentwicklung gemeinsam mit der Initiative „Verkehrswende jetzt!“ eine Diskussionsrunde über unser Tool fairteaching. Die Veranstaltung beleuchtete die Bedeutung von Fußgängerwegen und öffentlichem Nahverkehr für die Mobilität und Lebensqualität aller Bewohner:innen.

Hintergrund

Die Weltbevölkerung wächst unaufhaltsam, und die Verstädterung nimmt immer weiter zu. Angesichts dieser Herausforderungen ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir Siedlungen schaffen, die nachhaltig und zukunftsfähig sind. Eine lebenswerte Siedlungsentwicklung muss die Bedürfnisse der Bewohner:innen berücksichtigen, ohne dabei die Umwelt zu belasten. Sie hat das Potenzial, ein gutes Leben für alle Bewohner:innen zu ermöglichen. Durch die Schaffung von fußgängerfreundlichen Bereichen und einem effizienten öffentlichen Nahverkehrssystem wird die Siedlungsentwicklung inklusiv und zugänglich. Menschen aller Altersgruppen und Fähigkeiten können sich dadurch sicher und effizient fortbewegen, unabhängig davon, ob sie ein eigenes Fahrzeug besitzen oder nicht. Dies schafft Chancengleichheit und stärkt das soziale Miteinander in der Gemeinschaft.

Nachhaltige Mobilität für alle

Eine für Fußgänger:innen und den Öffentlichen Verkehr geeignete Siedlungsentwicklung bietet zahlreiche Vorteile - der wichtigste davon ist die Förderung nachhaltiger Mobilität. Wenn Menschen zu Fuß gehen oder den öffentlichen Nahverkehr nutzen können, reduziert sich der Bedarf an individuellem Autoverkehr. Dies führt zu einer Verringerung des Verkehrsaufkommens, des Kohlenstoffausstoßes und der Luftverschmutzung. So können Grünflächen und natürliche Ressourcen erhalten und geschützt werden, was zu einer gesünderen und lebenswerteren Umgebung führt.

Die nachhaltige Siedlungsplanung erfordert die Festlegung von Trassen für einen Schienennahverkehr sowie strategisch platzierte Haltestellen. Dabei ist der öffentliche Nahverkehr das Rückgrat einer gut funktionierenden Stadt oder Gemeinde. Er bietet eine erschwingliche und umweltfreundliche Transportlösung für die Bewohner:innen und reduziert den Druck auf die Straßeninfrastruktur. Durch die Orientierung der Siedlungsentwicklung an den Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs entstehen lebendige Zentren, die die Bedürfnisse der Menschen erfüllen und gleichzeitig eine gute Anbindung an andere Bereiche der Stadt gewährleisten.

Conclusio

Die Veranstaltung hat deutlich gemacht, dass die nachhaltige, zukunftsfähige Siedlungsentwicklung kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit ist. Städte und Gemeinden müssen die Bedeutung von Fußgängerwegen und öffentlichem Nahverkehr erkennen und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um eine nachhaltige Mobilität zu fördern. Daher sind Regierungen, Stadtplaner, Architekten und Bürger dazu aufgefordert zusammenarbeiten, um eine Vision von lebenswerten Siedlungen zu verwirklichen.

Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, Orte zu schaffen, die für Fußgänger und den öffentlichen Nahverkehr geeignet sind, um Mobilität und ein gutes Leben für alle zu ermöglichen. Denn nur so können wir eine lebenswerte und nachhaltige Zukunft für kommende Generationen gestalten.

 

fairkom hat diese Veranstaltung mit der Bereitstellung von fairteaching und einem Support (Einrichtung, Begleitung und Aufzeichnung) unterstützt.

 

Hinter den folgenden Links verbergen sich die Aufzeichnungen (fair.tube) der Veranstaltung:

Begrüßung
Ulrich Leth, TU Wien, Lobauautobahn
Anni Jank, Verkehswende jetzt!, A26-Bahnhofsautobahn
Herbert Bork, Institut für ökologische Stadtentwicklung, Schienennahverkehrsorientierte Sidlungsentwicklung
Diskussionsrunde

Submitted by jonas.liebst on