fairchat erhielt in den letzten Tagen ein breites Medienecho in Österreich. Eigentlich wollten wir nur Medien in Vorarlberg informieren, um aus dem "Stealth Mode" herauszutreten. Doch viele weitere hatten die Frohbotschaft, dass es nun einen österreichischen Messenger Dienst gäbe, rasch übernommen. Am Montag den 23.4.2018 hatten wir den Höhepunkt mit Interviews für Radio Vorarlberg, Ö3, Krone Hitradio und einige Gratisblätter. Unsere Teamklausur in Wien am 24.+25.4. hatten wir dann phasenweise zu einem Hotroom umgestalten müssen, um die vielen Anfragen von NutzerInnen rasch beantworten zu können.

Nachdem uns einige Medien mit WhatsApp verglichen haben, war die Erwartungshaltung groß. Das Onboarding funktioniert bei fairchat anders. Die ID ist nicht die Telefonnummer und wir kopieren diese nicht auf den Server. Stattdessen vergeben wir einen fairlogin Single-Sign-On Account. Sich eigens registrieren zu müssen, damit haben einige NutzerInnen nicht gerechnet, entsprechend fielen auch einige Bewertungen auf dem Google Play Store aus. Wir haben da jeweils prompt zu reagieren versucht.

fairchat hat ein Feature, das man von den sonst bekannten Messengern nicht kennt: öffentliche Kanäle die jede/r lesen oder wo man einfach beitreten kann. Das sorgte bei manchen für Verwunderung, ob man da jetzt zwangssubskribiert worden ist, andere haben sie einfach genutzt für ein "Hallo". Selbstverständlich gibt es auch geschlossene Gruppen und private Räume, die man selbst verwalten kann. Allerdings muss man zuerst seine Freunde oder Arbeitskollegen auch zu fairchat einladen, um sich mit ihnen darüber austauschen zu können. Einen "Invite" Link werden wir zur App noch dazugeben, mit dem ich einfach per E-Mail eine Einladung versenden kann.

Den fairchat Dienst bieten wir gratis nach "best effort" und fair use an. Unser Geschäftsmodell ist es, für Unternehmen und Organisationen Messenger Plattformen zu bauen, mit Integration in die jeweilige IT Landschaft. Denn ab dem 25.5.2018 müssten WhatsApp, Telegram oder Signal auf Firmenhandies deinstalliert werden, um DSGVO konform zu bleiben (keine Einwilligung vorhanden der Personen im Adressbuch zur Weitergabe an Dritte).

Am 9.5.2018 durften wir über fairchat bei "Neues bei Neustädter" auf dem ORF Radio Vorarlberg erzählen. >>Hier gibt es die Sendung vom Podcast zum Nachhören .

 

Und hier der Text unserer Presseaussendung, die sich in der Kalenderwoche 16 zunächst nur an Vorarlberger Medien richtete und sich dann rasch verbreitete:

Alternative Chat-App aus Vorarlberg

Mit fairchat kommt der erste in Österreich entwickelte Open Source Messenger Dienst auf den Markt. Die Chat-App verfügt über eine umfangreiche Funktionspalette: Video-Konferenzen mit mehreren Teilnehmern, das Teilen des Bildschirms (screen sharing) und sicher-verschlüsseltes Chatten sind ebenso möglich, wie eine automatische Übersetzungsfunktion in verschiedene Sprachen. Entwickelt wurde fairchat von der in Dornbirn ansässigen IT-Gesellschaft fairkom.

“Wir freuen uns mit fairchat die erste Chat App aus Österreich präsentieren zu können”,  sagt fairchat Produktmanager Sebastian Kuehs. “Unser Ziel war es, eine europäische Alternative zu den bestehenden Messenger Diensten zu entwickeln, um damit eine Möglichkeit zu bieten, der Daten-Sammelwut von Facebook und Co zu entkommen”, so Kuehs weiter.

Hauptzielgruppe für den Chat sind Initiativen, Organisationen oder Unternehmen, die ein schnelles und sicheres Werkzeug für die alltägliche Kommunikation benötigen.  Bei Bedarf kann der Chat gebrandet und angepasst werden. So hat das österreichische Bundeskanzleramt eine eigene Version der Applikation in Verwendung. Selbstverständlich können auch Privatpersonen fairchat nutzen.

Was macht fairchat besonders fair? Roland Alton hat die Entwicklung von fairchat begleitet."Das Adressbuch wird beim Installieren der App nicht auf den Server kopiert, wie dies etwa bei WhatsApp, Telegram oder Signal der Fall ist. Nur so können die Anforderungen der europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSVGO) eingehalten werden, die am 25. Mai 2018 in Kraft tritt."  Mit dem fairlogin Konto erhalten die Nutzer auch Zugang zu zahlreichen anderen Open Source Anwendungen im Web. Zudem läuft der Messenger-Dienst auf einem energieeffizienten und CO2-neutralen Server und das Büro produziert dreimal so viel Solarstrom als es verbraucht. Die  gemeinwohlorientierte fairkom investiert ihre Überschüsse in Eigenentwicklungen sowie in soziale und nachhaltige Projekte. Mit fairchat gibt es keine Spionage und keinen Weiterverkauf von privaten Daten für Werbeanzeigen. Der Dienst ist als Web-Chat unter fairchat.net zu finden und kann als App fürs Handy auf PlayStore und iTunes heruntergeladen werden.

Rückfragen & Kontakt:

Sebastian Kuehs
fairkom Gesellschaft
Badgasse 3
6850 Dornbirn

info [at] fairkom.eu
https://www.fairchat.eu (Produktinfo)
https://www.fairkom.eu (Firmenseite)
https://fairkom.net (Anmelden beim Webchat)
Twitter: @fairapps

 

Bsonders gefreut hat uns das Portrait über fairkom in der Neuen am Sonntag (Ausgabe 13.+14. Mai 2018 S. 28-29 >> download). Wir sind demnach "eher ein Hofladen denn ein Supermarkt." Aber eben im digitalen Raum.

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